Author:
Malle Oliver,Dimai Hans Peter
Abstract
ZusammenfassungZur Eindämmung der COVID-19-Pandemie wurde in Österreich bereits mehrfach ein Lockdown verhängt. Durch die häusliche Isolation und dadurch reduzierte physische Aktivität könnte die Frakturhäufigkeit initial positiv beeinflusst werden, aber mittel- bis langfristig aufgrund eines reduzierten Trainingsstatus und verringerter Koordinationsfähigkeit, welche zu einem erhöhten Sturz- und damit Frakturrisiko führen, steigen. Basierend auf Daten der österreichischen Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) zeigte sich die Häufigkeit von Hüftfrakturen im Zeitraum des ersten Lockdowns (16. März bis 31. Mai 2020) unverändert im Vergleich zu den gleichen Zeiträumen der Jahre zuvor, jedoch ergab eine Subanalyse eine reduzierte Frakturrate bei Frauen in der Altersgruppe 50-69 Jahre während des ersten Lockdowns verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Jahres 2018.
Funder
Medical University of Graz
Publisher
Springer Science and Business Media LLC