Author:
Ihde Florian,Lenz Robert,Mittelmeier Wolfram,Osmanski-Zenk Katrin
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Die Patientenzahlen stationärer Versorgung von Rückenschmerzen steigen zunehmend, da die aktuellen Strukturen der ambulanten Versorgung den Bedarf nicht adäquat decken können. Die Infrastruktur des Maximalversorgers sichert zwar einerseits eventuelle Notfallversorgungen und bildgebende Verfahren ab, ist aber andererseits nicht auf die Ersatzleistung für die ambulante Versorgung ausgerichtet.
Ziel der Arbeit
Analyse der Wiederaufnahmeraten stationär primär konservativ versorgter Rückenschmerzpatienten.
Material und Methode
In der retrospektiven Studie wurde an einer universitären orthopädischen Klinik die Wiederaufnahmerate von Rückenschmerzpatienten innerhalb von 6 Monaten untersucht, die notfallmäßig stationär eingewiesen und dort primär konservativ behandelt wurden. Der Untersuchungszeitraum betrug 2 Jahre mit einer Nachbeobachtung von 6 Monaten. Es erfolgte die Auswertung von 413 Patienten.
Ergebnisse
Nach primär konservativer stationärer Therapie wurden 17,9 % der Patienten erneut stationär aufgenommen. Bis zur ersten Wiederaufnahme dauerte es 25 (±33,25) Tage und bis zur zweiten weitere 25,9 (±31,99) Tage. Rentner werden signifikant häufiger stationär aufgenommen, und in der Regel konservativ behandelt. 66,8 % der Vorstellungen erfolgten notfallmäßig ohne Einweisungsschein.
Diskussion
Die Wiederaufnahmen nach primärer konservativer stationärer Therapie sind relativ hoch. Bei straffem Management mit zügigem diagnostischem Vorgehen und zielgerichteten Nachbehandlungsstrategien kann die Rückführung des Patienten in die ambulante Versorgung in den meisten Fällen realisiert werden. Wiederaufnahmen erfolgen zur operativen Versorgung, oder aber ungeplant bei gescheiterter konservativer, ambulanter Therapie.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Orthopedics and Sports Medicine
Cited by
1 articles.
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