Das Problem der absoluten Konfiguration optisch aktiver Stoffe

Author:

Kuhn Werner

Publisher

Springer Science and Business Media LLC

Subject

General Medicine,Ecology, Evolution, Behavior and Systematics

Reference8 articles.

1. Historisch bemerke ich hierzu folgendes: Die erste physikalisch richtige Theorie der natürlichen optischen Aktivität ist im Jahre 1915 gleichzeitig vonC. W. Oseen [Ann. Physik48, 1 (1915)] und vonM. Born [Physik. Z.16, 251 (1915); Ann. Physik55, 177 (1918)] gegeben worden. Ohne Bezugnahme auf diese Arbeiten, äußerlich mit einem ganz anderen Gewande, aber im Grunde genommen auf denselben physikalischen Annahmen basierend, wurden später vonF. Gray [Physic. Rev.7, 462 (1916)] sowie vonR. de Mallemann [Ann. Physique (10)2, 5 (1924) und spätere Arbeiten] Theorien des Drehungsvermögens entwickelt. Wiederum auf Grund derselben physikalischen Annahmen und mit wiederum etwas anderer Durchführungsweise habe ich mich seit 1929 bemüht, der modellmäßigen Bedeutung der optischen Aktivität näaherzukommen. Die bis zum Jahre 1931 gewonnenen Ergebnisse wurden von mir in dieser Zeitschrift [Naturwiss.19, 854 (1931) zusammengestellt. Ein erster Versuch zur Berechnung der absoluten Konfiguration eines optisch aktiven Moleküls stammt vonR. de Mallemann [C. r. Acad. Sci. Paris181, 298 (1925); Rev. gén. Sci. pures appl.15–16, 457 (1927)]. Er bezieht sich allerdings auf eine Verbindung wie CHClBrJ, welche bisher nie hergestellt werden konnte. Die erste Berechnung, welche sich auf eine wirklich existierende Verbindung bezieht, wurde von mir l. c. I gegeben. Es ist die im Text beschriebene. Weitere spätere Versuche sollen im Laufe des Folgenden noch erwähnt werden. Außer der im Text beschriebenen Bestimmung der absoluten Konfiguration bestehen die seit Erscheinen des genannten Aufsatzes in Naturwiss.1931 erzielten Fortschritte im wesentlichen aus folgenden beiden Punkten: 1. Es wurde erkannt, daß Absorptionsbanden, deren Schwingungsmoment beinahe oder ganz Quadrupolcharakter besitzt, bei schwacher Intensität äußerst stark optisch aktiv sein können [W. Kuhn u.K. Bein, Z. physik. Chem. B22, 406 (1933)]. Damals vorhandene Schwierigkeiten, welche die auf Grund der beobachteten optischen Aktivität zu fordernde Abmessung der Moleküle betrafen, wurden damit beseitigt. 2. Es wurde der Zusammenhang zwischen optischer Drehung und Zirkulardichroismus und der Einfluß des Brechungsindex des Lösungsmittels aufbeide Erscheinungen in einer wohl endgültigen Weise geklärt [W. Kuhn, Z. physik. Chem. B30, 356 (1935)].

2. W. Kuhn, Z. physik. Chem. B31, 23 (1935); im folgenden als l. c. II bezeichnet.

3. W. Kuhn u.K. Bein, Z. anorg. u. allg. Chem.216, 321 (1934)

4. Z. physik. Chem. B24, 335 (1934); im folgenden als l. c. I. bezeichnet.

5. Arbeiten vonI. Lifschitz, R. Samuel, V. Shibata, K. Matsuno, S. Kato, C. Schleicher, G. Joos u. a.

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