Author:
Storp Jens Julian,Dicke Christopher,Böhringer Daniel,Schargus Marc,Eter Nicole
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Medizinische Register haben ihr Potenzial zur Versorgungsforschung in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitswesens bereits in der Vergangenheit zeigen können. Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) verfügen über das bekannte nationale ophthalmologische Register IRIS® (Intelligent-Research-In-Sight), auf dessen Grundlage Erkenntnisse zur ophthalmologischen Versorgungslage in den USA gewonnen werden können. Vergleichbare Projekte existieren in Deutschland gegenwärtig nicht. oregis ist das erste krankheitsübergreifende Register, das umfassende Daten auf dem Gebiet der Augenheilkunde in Deutschland zum Zweck der Versorgungsforschung sammelt.
Methoden
oregis trägt derzeit anonymisierte, klinische Patienteninformationen aus allen Teilbereichen der Augenheilkunde zusammen und stellt diese zu Forschungszwecken zur Verfügung. Teilnehmende Zentren lesen ihre Daten unentgeltlich und vorzugsweise automatisiert in das Register ein. Derzeit zählt die oregis-Parameterliste ca. 600 Parameter, wovon etwa 100 in der aktuellen Pilotphase eingesetzt werden.
Ergebnisse
Das deutsche ophthalmologische Register oregis hat seit seiner Initiierung Daten zu über 1,75 Mio. Arztbesuchen von über 400.000 Patientinnen und Patienten aus deutschen ophthalmologischen Zentren zusammengetragen. Bis zum Spätsommer 2022 wurden über 2,8 Mio. Visus- und gleich viele Tensiomessungen erfasst.
Diskussion
Ziel des Projektes ist die Einrichtung einer bundesweiten ophthalmologischen Datenbank, die die Grundlage für ein lernendes Gesundheitssystem auf dem Gebiet der Augenheilkunde bildet. Mithilfe einer fortwährenden Aktualisierung kann oregis auch kurzfristige Neuerungen in der augenärztlichen Versorgung abbilden.
Funder
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
1 articles.
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