Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen ist entscheidend für eine effektive Zusammenarbeit und Bindung.
Ziel der Arbeit
Entwicklung und Evaluation einer strukturierten Einarbeitung in die Prozessabläufe der Hochschulambulanz.
Material und Methoden
Wir entwickelten ein Modell zum Kennenlernen der Mitarbeiter:innen, Räumlichkeiten, Prozessabläufe und Untersuchungen: Teilnehmer:innen durchliefen als fiktive Patient:innen alle Stationen eines Ambulanzbesuchs. Es folgte die Selbsteinschätzung allgemeiner, ablaufbezogener und spezifischer, untersuchungsbezogener Kompetenzen.
Ergebnisse
Es durchliefen 11 Ärzt:innen in Weiterbildung, 8 Operationspflegekräfte und 6 Studierende das Modell. Das Kompetenzlevel und der Kompetenzzugewinn variierten je nach Station und Berufsgruppe. Vor allem erlebten Ärzt:innen und Studierende eine allgemeine Kompetenzsteigerung (je 98 %; Operationspflegekräfte 64 %). Spezifische Kompetenzzugewinne der Ärzt:innen zeigten sich beim Kennenlernen prozessbezogener Schnittstellen, bei Software und Untersuchungstechniken und der Orientierung in der Ambulanz (Kompetenzsteigerung an 83 % der Stationen). Die Operationspflege profitierte von einer verbesserten Kommunikation mit Mitarbeiter:innen (Kompetenzsteigerung an 33 % der Stationen).
Schlussfolgerung
Eine allgemeine Kompetenzsteigerung kann durch ein strukturiertes Einarbeitungskonzept bei allen Berufsgruppen, besonders bei neuen Ärzt:innen, erreicht werden. Ein je nach Wirkungsfeld adaptierter Ambulanzdurchlauf erscheint für einen maximalen Kompetenzzugewinn empfehlenswert.
Funder
Berta-Ottenstein Program, Faculty of Medicine, University of Freiburg
Universitätsklinikum Freiburg
Publisher
Springer Science and Business Media LLC