Abstract
ZusammenfassungUm 1970 herum wurde erstmals ein Schneidegerät, in welches ein Infusions- und ein Aspirationskanal integriert wurden – der „vitreous infusion suction cutter“ (V.I.S.C) –, standardmäßig für die Entfernung des Glaskörpers angewandt. Schneidesysteme haben sich von da an immer weiter entwickelt. Schallenergie blieb lange den Vorderabschnittschirurgien vorbehalten. Ab 2020 kann in Form der Vitesse™ Schall auch für den Hinterabschnitt genutzt werden. Bei diesem Verfahren der Liquifizierungstechnik wird Ultraschallenergie auf ein einzelnes, großes inneres Lumen übertragen, das den Port der Nadel mechanisch in Schwingung versetzt. Diese Hochgeschwindigkeitsvibrationen scheren den Glaskörper an den Portkanten ab, bevor er in die Nadel eintritt. Dieser Mechanismus minimiert die Traktion des Glaskörpers und ermöglicht eine schnellere Aspiration bei niedrigerem Vakuum im Vergleich zu herkömmlichen Schneidesystemen. Diese Vorteile können zu einer sichereren und effizienteren vitreoretinalen Chirurgie führen.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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