Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Die Beurteilung der intraoperativen Veränderung der Netzhautmorphologie, insbesondere des vitreoretinalen Überganges, ist mithilfe der intraoperativen optischen Kohärenztomografie (iOCT) möglich geworden.
Ziel der Arbeit
Um die Bedeutung der intraoperativen Morphologie beim durchgreifenden Makulaforamen (MF) für das postoperative funktionelle Ergebnis zu evaluieren, wurde eine retrospektive, klinische Beobachtungsstudie durchgeführt.
Material und Methoden
Die Netzhautmorphologie wurde in 32 Augen von 32 konsekutiven Patienten mit durchgreifendem Makulaforamen mittels iOCT zu verschiedenen Zeitpunkten während der Operation beobachtet. Die Veränderungen wurden anschließend mit dem postoperativen funktionellen Ergebnis korreliert.
Ergebnisse
Nach Induktion der hinteren Glaskörperabhebung (HGA) reduzierte sich der Makulaforamen-Index (MHI) um −0,05 (p = 0,01), die basale Foramenbreite (FB) stieg um +99,4 μm (SD = 197,8 μm; p = 0,04). Die Verschlussrate betrug 100 % zum Zeitpunkt der ersten postoperativen Vorstellung nach im Mittel 73 Tagen, der postoperative Visus verbesserte sich signifikant (p < 0,05).
Es zeigte sich eine signifikant positive Korrelation von intraoperativer Morphologie und postoperativem Ergebnis zwischen einem niedrigen MHI und einem besseren postoperativen Visus (SKK = 0,50; p = 0,02), zwischen einer großen FB und einem besseren postoperativen Visus (SKK = 0,43; p = 0,05) sowie zwischen einer breiten Apertur nach HGA und einem größeren Visusanstieg postoperativ (SKK = 0,44; p = 0,03).
Diskussion
Wir konnten eine Abflachung sowie eine Verbreiterung des MF durch Lösen der vitreoretinalen Zugkräfte beobachten. Aufgrund des Zusammenhangs zwischen einer großen intraoperativen FB mit einem besseren postoperativen Visus scheint die intraoperative Relaxierung der Netzhaut bedeutsam.
Funder
Technische Universität München
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
1 articles.
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