1. Diese Zeitschrift 1916,32, 358.
2. Das Zurückmessen der überschüssigen arsenigen Säure erfolgt also nach dem Verfahren von St. Györy (Zeitschr. analyt. Chem. 1893,32, 415), mit dem Unterschied, daß kein Methylorange als Endanzeiger benutzt wird. Es konnte beobachtet werden, daß man besser ohne Methylorange arbeitet. In der gefärbten Flüssigkeit kann nämlich das Fortschreiten der Oxydation nicht verfolgt werden; man überstürzt also die Bestimmung leicht. Die Endreaktion ist auch ohne Methylorangezusatz scharf: von 1 Tropfen überschüssiger 1/10 N.-Kaliumbromatlösung wird die 100 ccm betragende Flüssigkeit schon bemerkbar blaß-citronengelb gefärbt. Es empfiehlt sich daher, im allgemeinen bei der Bestimmung der arsenigen Säure nach Györy kein Methylorange zu benutzen. Wie Versuche zeigten, genügt es vollauf, wenn die Flüssigkeit 10% Salzsäure und 1% Kaliumbromid enthält. Soll z. B. in der als Arznei benutzten Fowler'schen Lösung der Arsentrioxydgehalt bestimmt werden, so wird man davon 4,95 g abwägen, etwa 10 ccm starke Salzsäure (25%) hinzufügen, dann unter Umschwenken bis zur eben bemerkbaren blaß-citronengelben Färbung 1/10 N.-Kaliumbromatlösung hinzuträufeln. Die Anzahl der verbrauchten ccm der Bromatlösung mit 0,1 multipliziert ergeben den Gehalt an arseniger Säure unmittelbar in Prozenten. — Bei der Bestimmung des Antimontrioxyds verfährt man ebenso, nur daß man die zu titrierende Flüssigkeit gelinde erwärmt.
3. Diese Zeitschrift 1916,32, 358.