1. Unter Anstoß- oder Auslösungskausalität verstehen wir diejenige Weise des Wirkens in der Natur, bei welcher ein Etwas A beim Zusammentreffen mit einem stofflichen Gebilde oder System B Folgen zeitigt, deren energetische Ursache wesentlich in dem Zustande dieses angestoßenen Gebildes liegt. Näheres über Anstoß -kausalität und Erhaltungskausalität, sowie Reizkausalität und Ganzheitskausalität siehe A. Mittasch: Naturwiss. 26 (1938), 177; Forsch, u. Fortschr. 1938, 16, 127; Acta Biotheoretica 1938, 43; sowie Katalyse und Determinismus, Berlin. 1938.
2. Außer dem reichen Schrifttum über Alchemie siehe auch E. v. Lippmann: Urzeugung und Lebenskraft, S. 30ff., 1933; Chemiker-Ztg. 53 (1929), 22 (Zur Geschichte der Katalyse). — E. Färber: Isis 1984, 187; 1936, 99; Enzymologia 4 (1937), 13 (Vorgeschichte der Enzymologie).
3. Ferner auch P. Walden: Chemiker-Ztg. 60 (1936), 505 (Alte Weisheit und neues Wissen).
4. H. Mark: Wiener Vorträge II, S. 56, 1934. — „Die Alchemisten haben eigentlich einen Katalysator gesucht, der unbegrenzte Mengen unedles Metall in lauteres Gold verwandeln soll, wie der Sauerteig große Mengen Backwerk aufgehen läßt und von Backtag zu Backtag immer weiter gegeben werden kann“ (Winderlich).
5. Ob Licht auch echte „Beschleunigung durch bloße Gegenwart“ bewirken kann, bleibe dahingestellt. Gegen den Ausdruck „lichtkatalytische Vorgänge“ wendet sich u. a. Bünning: Planta 27 (1937), 607. Als photodynamischer Effekt gilt z. B. die durch Licht beschleunigte Oxydation bestimmter Stoffe durch molekularen Sauerstoff in Gegenwart fluoreszenzfähiger Farbstoffe.