1. An Vielkernigkeit durch Polyspermie ist in den hier geschilderten Fällen, obgleich sie gelegentlich gegen Ende der Laichperiode vorkommt, nicht zu denken; die Erscheinungen bei der Polyspermie sind Trotz mancher Aehnlichkeit doch wesentlich andere.
2. Solche Eier bieten alsdann ein ähnliches Verhältniss dar, wie erst am Ende der Laichperiode befruchtete nicht operirte Eier. Die Durchfurchung bleibt nehmlich gegen Ende der Laichperiode auf der unteren, weissen Hälfte manchmal lange aus; und noch ausgesprochener ist dies auch schon zur normalen Zeit an Rieseneiern vom 2–2 1/2 fachen des normalen Durchmessers. Daselbst ist die mittlere Hälfte der Unterseite des Eies oft noch ganz ungefurcht, während die obere, schwarze Seite schon in ganz feine Theile zerlegt ist. Diese Rieseneier beweisen also direct die Haeckel-Balfour'sche Theorie, dass die partielle Furchung durch die Anhäufung grösserer Mengen von Dotter im Ei bedingt ist, während derselbe Effect an Eiern von normaler Grösse gegen Ende der Laichperiode wohl auf eine Abnahme der sondernden Kräfte zurückzuführen ist.
3. H. Gensch, Die Blutbildung auf dem Dottersack bei Knochenfischen. Archiv f. mikr. Anat. 1881. Bd. 19. S. 146.
4. F. Rückert, Zur Keimblattbildung bei Selachiern. München 1885.
5. Dies legt den Gedanken nahe, dass vielleicht manche meiner „Kernnester” mehr den Merocyten Rückert's entsprächen, und dass deshalb die Kernnester so lange persistiren, nehmlich bis alle hochgradig veränderte Dottersubstanz wieder assimilirt wäre. Doch scheint mir dies infolge des oben angeführten Verhaltens weniger zutreffend.