1. Zur Abgrenzung des empiristischen Zugangs in der Linguistik vom rationalistischen vgl. Lemnitzer, Lothar/ Zinsmeister, Heike: Korpuslinguistik. Eine Einfährung. 2., durchgesehene und aktualisierte Aufl. Täbingen 2010, S. 16–19
2. zur Datierung der Durchsetzung der Korpuslinguistik McEnery, Tony/ Xiao, Richard/ Tono, Yukio: Corpus-Based Language Studies. An Advanced Resource. 5. Aufl. London/ New York 2010, S. 4. Diese und die folgenden Literaturangaben können, obwohl sie fär ein fachpolitisches Statement vergleichsweise ausfährlich gehalten sind, nicht mehr leisten, als einen Eindruck der Wissensgebiete zu vermitteln, die derzeit noch außerhalb des Horizonts vieler Literaturwissenschaftler liegen. Sie bevorzugen deshalb neuere Einfährungen und Handbächer, ohne sich stets auf sie zu beschränken.
3. Da Korpora heute im Grunde immer digitale Korpora sind–dazu McEnery/Xiao/Tono: Corpus- Based Language Studies (wie Anm. 1), S. 6, und Sasaki, Felix/Witt, Andreas: »Linguistische Korpora«. In: Henning Lobin/ Lothar Lemnitzer (Hg.): Texttechnologie. Perspektiven und Anwendungen. Täbingen 2004, S. 195–216, hier S. 195 -, werde ich känftig nur noch von Korpora sprechen.
4. Zum Verhältnis von Korpus- und Computerlinguistik und deren wachsender Nähe vgl. Dipper, Stefanie: »Theory-driven and Corpus-driven Computational Linguistics, and the Use of Corpora«. In: Anke Lädeling/ Merja Kytö (Hg.): Corpus Linguistics. An International Handbook. Bd. 1. Berlin/ New York 2008, S. 68–96.
5. Vgl. Meister, Jan Christoph: »Computerphilologie vs. ›Digital Text Studies‹«. In: Christine Grond-Rigler/ Wolfgang Straub (Hg.): Literatur und Digitalisierung. Berlin/ Boston 2013, S. 267–296, hier S. 294.