Was „Christ:innen“ in den Augen muslimischer Jugendlicher ausmacht

Author:

Ulfat FahimahORCID

Abstract

ZusammenfassungDie hier skizzierte empirische Forschungsarbeit befasst sich mit der Frage, wie in Deutschland lebende muslimische Jugendliche „Christ:innen“ sozial konstruieren. Dabei liegt das Augenmerk in entscheidender Weise auf den vielschichtigen und dynamischen Zusammenhängen zwischen der Konstruktion des Anderen und der Konstruktion des Selbst. Die Forschungsarbeit ist im Bereich des interreligiösen Lernens verortet. In einer religiös und weltanschaulich zunehmend pluralen Gesellschaft werden Räume für Dialog und Anerkennung über soziale (Selbst‑)Abgrenzungen – auch religiöser Natur – hinweg immer wichtiger. Demzufolge ist die Dringlichkeit interreligiösen Lernens in Politik und Wissenschaft mittlerweile bewusst geworden. Allerdings ist für die erfolgreiche Gestaltung interreligiösen Lernens empirische Forschungen zu religiösen Einstellungen gegenüber religiös Anderen von entscheidender Bedeutung. Das Ziel ist dabei, die Ausgangsbedingungen für interreligiöse Lernprozesse in der Schule zu klären. Allerdings gibt es noch kaum „Untersuchungen zu Vorurteilen gegen Christen, etwa bei Muslimen in Deutschland“ (Schweitzer et al. 2017, S. 45). Dieser Forschungslücke widmet sich der folgende Beitrag, indem das Wissen muslimischer Jugendlicher über „Christ:innen“ in seinem kollektiven Erfahrungszusammenhang rekonstruiert wird.

Funder

Eberhard Karls Universität Tübingen

Publisher

Springer Science and Business Media LLC

Subject

Education

Reference46 articles.

1. Ata, A. W. (2009). Us & them: Muslim-Christian relations and cultural harmony in Australia. Sydney: Australian Academic Press.

2. Betz, A. (2018). Interreligiöse Bildung und Vorurteile: Eine empirische Studie über Einstellungen zu religiöser Differenz. Berlin: LIT.

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