Author:
Peez Christian,Herbst Elmar,Deichsel Adrian,Raschke Michael J.,Briese Thorben,Glasbrenner Johannes,Kittl Christoph
Abstract
ZusammenfassungTrotz einer anatomischen Rekonstruktion des vorderen Kreuzbands werden unverändert hohe Versagensraten sowie persistierende anterolaterale Instabilitäten beobachtet, sodass die anterolaterale Rotationsinstabilität vermehrt in den wissenschaftlichen und klinischen Fokus rückte. Für die Sicherung der anterolateralen Rotationsinstabilität ist der Tractus iliotibialis mit seinen tiefen Strukturen entscheidend, wobei auch knöcherne Faktoren zur Pathogenese der anterolateralen Instabilität beitragen. Entsprechend wird die Rekonstruktion des vorderen Kreuzbands im klinischen Alltag zunehmend durch zusätzliche anterolaterale extraartikuläre Rekonstruktionen ergänzt, was trotz des Risikos einer unphysiologischen Gelenkkinematik in den guten klinischen Kurzzeitergebnissen begründet ist. Mögliche Indikationen stellen Revisionsfälle oder Hochrisikokonstellationen dar, wobei die Langzeitfolgen dieser Prozeduren noch nicht abgeschätzt werden können.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
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