1. Die Untersuchung der Eierschalen dürfte nur in den seltensten Fällen erforderlich sein. Ist dies aber der Fall, so werden die gesammelten, vom Inhalt völlig befreiten Eierschalen im Mörser fein zerstoßen und ein Teil hiervon (5–10 g) wird bei 105° getrocknet, gewogen, geglüht und wieder gewogen, indem man den ersten Glührückstand mit Ammoniumcarbonatlösung versetzt, eindampft und letzteres bei schwacher Rotglut verjagt. Den Glührückstand (die Asche) untersucht man in üblicher Weise auf Kohlensäure, Kalk, Magnesia und Phosphorsäure. Man kann zur Bestimmung der Kohlensäure auch die ursprünglichen Schalen verwenden. Unter Umständen mag auch noch eine Bestimmung des Stickstoffs nach Kjeldahl in letzteren erwünscht sein.
2. P. Hoffmann (Zeitschr. f. analyt. Chemie 1901, 40, 460) und C. Härtung (Zeitschr. f. Biologie 1902 [N. F.] 25, 195) u. a. haben versucht, durch künstliche Fütterung von Eisen (Ferrohämol und Hämogallol bzw. citronensaures Eisenoxyd) den Eisengehalt der Hühnereier zu erhöhen; in letzterem Falle trat auch nach monatelanger Fütterung eine Steigerung von 4,4 auf 7,3 mg Eisen für ein Ei ein; indes kann diese geringe Erhöhung keine therapeutische Bedeutung haben. In anderen Fällen wurden noch geringere Erhöhungen beobachtet.
3. Vgl. u. a. L. Langstein, Zeitschr. f. physiol. Chemie 1900, 31, 49 und 1904, 42, 171.
4. Ebendort 1904, 41, 530.
5. Biochem. Zeitschr. 1911, 32, 335.