1. Vgl. zum Begriff der Prognose LAUMANN, Hans: Ansätze zur Methodologie der Prognostik, Diss., Mannheim 1980, S. 13. Laumann zeigt in seiner Arbeit die Anforderungen an rationale Prognosen auf und beurteilt verschiedene Prognoseverfahren.
2. Laumann unterscheidet lediglich zwischen technischer und zeitbedingter Nicht-Beobachtbarkeit. Vgl. Laumann, Hans: Ansätze zur Methodologie …, a. a. O., S. 13. Berücksichtigung finden sollte darüber hinaus aber auch, daß nicht alle technisch und zeitbedingt beobachtbaren Realitätsausschnitte mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand beobachtet werden können. Es erscheint deshalb sinnvoll, auch in eine wirtschaftlich bedingte Nicht-Beobachtbarkeit zu differenzieren.
3. Vgl. GÄLWEILER, Aloys: Strategische Unternehmensführung, Frankfurt — New York 1987, S. 133.
4. Morgenstern spricht von einer Scheingenauigkeit und unterscheidet hierbei zwei Grundformen: Irrelevanz und funktionelle Scheingenauigkeit. Von Irrelevanz ist danach zu sprechen, wenn ein Prognoseergebnis mit mehreren Stellen im Nachkommateil angegeben wird, obwohl eine derartige rechnerische Genauigkeit für die Praxis völlig irrelevant ist. (Vgl. Morgenstern, Oskar Über die Genauigkeit wirtschaftlicher Beobachtungen, 2. Aufl., Wien — Würzburg 1965, S. 61–64.) Mit Junktioneller Scheingenauigkeit bezeichnet Morgenstern funktionell verfälschte Zahlenangaben. Als Beispiel nennt er die Erstellung von Statistiken auf Basis offizieller Wechselkurse in Staaten mit reglementiertem Wechselkurs, anstelle der Kurse, zu denen Markttransaktionen durchgeführt worden sind. (Vgl. ebenda, S. 64-68.). Auch Gähveiler erkennt das Problem, daß Punktprognosen lediglich scheingenau sind. (Vgl. GÄLWEILER, Aloys: Strategische Unternehmensführung, a. a. O., S. 141.
5. Vgl. GÄLWEILER, Aloys: Strategische Unternehmensführung, a. a. O., S. 135.