1. Hervorhebung durch den Verf.
2. Statusverträge im Völkerrecht, S. 319 f.
3. Zur Problematik, ob nicht doch erst die effektive Okkupation durch den Zessionar den Souveränitätsübergang bewirkt vgl. Dahm/Delbrück/Wolfrum, Bd. I/l, S. 372 f. mwN.
4. Wie hier auch bereits I. Bernstein, Delimitation of International Boundaries, S. 170 f.; A. Cukwurah, The Settlement of Boundary Disputes in International Law, S. 104 ff.; so ausdrücklich auch E. Castrén, Aspects récents de la succession d’États, RdC 1951 I, S. 385 ff. (437) und die Formulierung der ILA in ihrem Bericht zur 53. Tagung (1968), S. 598: „When a treaty which provides for the delimitation of a national boundary between two states has been executed in the sense that the boundary has been delimited and no further action needs to be taken, the treaty has spent its force and what is succeeded to is not the treaty but the extent of national territory so delimited.“ Ein Sonderproblem würde sich nur in den Fällen stellen, in denen die Parteien den Grenz-beziehungsweise Zessionvertrag als Verpflichtungsvertrag formulieren (für die Möglichkeit einer solchen abweichenden Vereinbarung siehe etwa Dahm/Delbrück/Wolfrum, Bd. I/l, S. 372) und dann nach Wirksamwerden des Vertrages aber vor endgültiger Zession der Sukzessionsfall eintritt. Nach vorliegend vertretener Auffassung würden dann die allgemeinen Regeln der Staatensukzession eingreifen, so daß nicht in jedem Falle eine Nachfolge in die Regelungen des jeweiligen Vertrages — vorbehaltlich der Anwendung des uti possidetis-Grundsatzes — stattfinden würden. Allerdings ist dieser Fall — soweit ersichtlich — nie praktisch relevant geworden.
5. Case Concerning the Territorial Dispute (Libyan Arab Jamahiriya/Chad), ICJ Rep. 1994, S. 6 ff. (37).