1. A. Vogt, Herstellung eines gelbblauen Lichtfiltrates, in welchem die Macula centralis in vivo in gelber Färbung erscheint, die Nervenfasern der Netzhaut und andere feine Einzelheiten derselben sichtbar werden und der Grad der Gelbfärbung der Linse ophthalmoskopisch nachweisbar ist. v. Graefes Arch. f. Ophth. 84 S. 293. 1913. Ein Referat über die Methode s. auch Verf. in Abderhaldens Handbuch der biologischen Arbeitsmethoden, Abt. 5, Teil 6, 1922. Ferner A. Affolter, Ophthalmoskopische Untersuchungen im rotfreien Licht, v. Graefes Arch. f. Ophth. 94, 1, 1917 (auch als Dissertation erschienen). Ferner R. von der Heydt (Amer. Journ. of Ophth., May 1919) und F. Ed. Koby (Rev. gen. d’Opht., tome 34 [1920], S. 6 u. 361).
2. Weniger vollkommen ist die Auslöschung des Rot bei Verwendung von Kupferazetat statt des Sulfates.
3. Hergestellt wird dieser Farbstoff, der auch durch awdere, ähnlich wirkende ersetzt werden kann (vgl. auch eine kürzliche Mitteilung von H. Lauber, Klin. Monatsbl. f. Augenheilk. 63 S. 226. 1922), durch die Firma J. R. Geigy A. G. in Basel. Die obige Angabe über die Konzentration gilt nur für Verwendung des ursprünglichen Farbstoffes. Das in der letzten Zeit hergestellte Präparat färbt nämlich wesentlich stärker.
4. Auch die von Cantonnet empfohlene Lichtquelle (Clin. Opht. 24 p. 534. 1920) ist unzureichend. Und ähnlich sind es die Lichtquellen einiger anderer Autoren (z. B. Heine’s, v. Graefes Arch. f. Ophth. 97. S. 271), in denen die Makulafarbe ebensowenig zutage treten konnte, als etwa im Lichte der Quecksilberdampflampe, das schon Güllstrand (v. Graefes Arch. f. Ophth. 62. S. 1, 1905) und Dimmer (ebenda 1907) in der Frage der Makulafarbe benutzt hatten. Erwähnt sei ein Irrtum Helmbolds im Hinblick darauf, daß er sich vor kurzem in einem an die Ophthalmologen versandten Rundschreiben beklagt, seine Untersuchung des Fundus im monochromatischen Licht des Spektrums (Med. Klinik 1910, Nr. 42) sei mit Stillschweigen übergangen worden, trotzdem sie das Prinzip der Augenuntersuchung im rotfreien Licht enthalte. Daß Helmbolds Methode mit der Untersuchung im rotfreien Licht nichts zu tun hat, weil es undenkbar ist, im monochromatischen Licht differente Färbungen des Fundus (z. B. die Makulafarbe) zu sehen, ist offenbar diesem Autor nicht zum Bewußtsein gelangt. Er verwechselt »grünes« mit rotfreiem Licht. 1) Als solche dient z.B. die Beleuchtungslinse der Mikrobogenlampe.
5. Von dem Strahlenverlauf überzeuge man sich mittels eines Schirmes oder Zigarrenrauch usw.