Die Bildung maligner Tumoren durch Virusarten

Author:

Nasemann Th.,Marchionini A.

Publisher

Springer Berlin Heidelberg

Reference94 articles.

1. Auch Schramm (1954) führte wie folgt aus: „Die Krebsentstehung könnte darauf beruhen, daß durch äußere Einflüsse selbstvermehrungsfähige Einheiten der Zelle so weit verändert werden, daß sie nicht mehr den Gesetzen des normalen Wachstums gehorchen.“ Der Autor schränkt dann ein: „Inwieweit derartig abgewandelte Duplikanten bereits als Viren bezeichnet werden dürfen, muß der weiteren Forschung überlassen bleiben. Auffallend ist, daß bei diesen abgewandelten Einheiten serologisch kein neues Antigen nachweisbar ist, während die Viren stets zellfremde viruseigene Antigene enthalten.“

2. Gönnert (1954) meint hierzu: „Die Forderung einer ubiquitären Verbreitung evtl. als Krebserzeuger in Frage kommender Viren deckt sich also durchaus mit unserem Wissen über Vorkommen und Häufigkeit von Virusinfektionen.“

3. Nach Seelich (1956) zieht ein Defekt der Mitochondrien allmähliche Entdifferenzierung nach sich. Dies führt zur Verschiebung des enzymatischen Gleichgewichtes. Abnorme Stoff-Wechselreaktionen resultieren, und es kommt zu einem ungehemmten, autonomen Wachstum unter zunehmender Einschränkung der differenzierten Zeil-Leistungen. Nach Stigler soll der Defekt der Differenzierungsanlage eine Enthemmung der Teilungsanlage bedingen. Die primitiven Funktionen (z.B. die Glykolyse) überwiegen nach und nach. Die Glykolyse wiederum scheint mit der vermehrten Zellteilung ursächlich verknüpft zu sein.

4. Nicht nur die Tiertumoren sind für die Forschungsarbeit in der Humanmedizin von großer Bedeutung. Zwischen letzterer und der Veterinärmedizin gibt es mannigfache, oft nicht ausreichend beachtete Entsprechungen (s. bei Klauder 1958). Die vergleichende Pathologie der Tiere wird auch der ätiologischen Forschung noch manche Aufschlüsse bringen können.

5. Gönnert (1954) rechnet den Nierentumor des Frosches vorerst noch nicht zu den virusbedingten Geschwülsten. Eosinophile Kerneinschlüsse sind noch kein Beweis für die Virus-ätiologie. Einschlußähnliche Nucleolenhypertrophien sind als normale, durch Änderungen der Zellfunktion bedingte Kernbestandteile, wie GöNNERT betont, relativ häufig anzutreffen. Die zellfreie Übertragung des Froschcarcinoms ist außerdem bisher nicht einwandfrei gelungen.

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