1. Erdöl (Rohöl) sowie das mit ihm vielfach an die Erdoberfläche gelangende, hauptsächlich Methan enthaltende Erdgas oder Naturgas, ferner Naturasphalt, Bergteer und deren Ersatzstoffe werden vielfach als Bitumen bezeichnet. Wissenschaftliche Klassifizierung der Bitumina siehe C. Engler im Engler-Höfer: Das Erdöl, Bd. 1, S. 1f., 1912; 2. Aufl., Bd.4, S. 1f. 1930 (R. Schwarz: Terminologie der Erdölprodukte). Unter dem Sammelnamen „Mineralöle“ werden in erster Linie Erdöl, flüssige Kondensate aus Erdgas, flüssige oder salbenartige Destillate oder, Rückstände aus Erdöl, Erdwachs oder Naturasphalt, in zweiter Linie Destillate aus Braunkohle, bituminösen Schiefern, Torf, Steinkohle (Urteer) zusammen-gefaßt. Man kann Erdöl und die aus ihm, Erdgas, Naturasphalt usw. hergestellten flüssigen und salbenartigen Öle als natürliche Mineralöle gegenüber den aus Kohle, Schiefer, Torf durch Verschwelung, d. h. destruktive Destillation oder Vergasung gewonnenen, im Rohzustand (Teer) stark phenolhaltigen künstlichen Mineralölen (Teerölen) abgrenzen; letztere sind nach ihrer Herkunft als Teeröle oder Öle aus Braunkohle, Schiefer, Torf usw. zu bezeichnen. K. Köttnitz: Petroleum 17, 1121 (1921);
2. Holde:Petroleum ebenda 18, 685 (1922)
3. K. Köttnitz: Chem.-Ztg. 46, 501, 725 (1922).
4. Das tiefste Bohrloch in Kalifornien ist fast 3000 m tief; vgl. K. Glinz: Gewinnung des Erdöls durch Bohren, Bd. 3, Teil 1 von Engler-Höfer-Tausz: Das Erdöl, 2. Aufl. 1932. Daselbst ausführliche Angaben über die verschiedenartigen Bohrverfahren (stoßendes bzw. schlagendes sowie drehendes Bohren, Troeken-bohrung und Spülbohrung).
5. Glinz: 1.c., S. 137.