1. Vgl. Heintzen, ZEuS 3 (2000), 388. Gegen die Warnung Hans-Peters Ipsen vor der „etatistischen Verengung“ auch Schwarze, JZ 1993, 589. Vgl. auch Schröder, Grundsatzfragen einer europäischen Verfassungsgebung, 513ff.; v. Bogdandy, Der Staat 40 (2001), 10ff.
2. Slg.1986, 1339 (RN 23) (Rs.294/83). Ebenso Slg.1990, I-3365 (RN 16f.) (Rs.C-2/88 Imm. — Zwartveld). In seinen an den Ratspräsidenten gerichteten Vorschlägen vom 19.7.1975 zur Europäischen Union hatte der Europäische Gerichtshof die Gemeinschaft noch als „Rechtsstaat“ bezeichnet (EA 30 [1975], D 524). Der Tindemanns-Bericht vom 29.12.1975 hatte den Terminus aufgegriffen und hinzugefügt, die Rechtsstaatlichkeit sei „ein wesentliches Element der Legitimität für unser Unternehmen“, nämlich die Gründung einer Europäischen Union (zit. nach Lipgens, 45 Jahre Ringen, 611 [615]).
3. Die EWG — Rechtsgemeinschaft, Rede vom 12.3.1962, in: Europäische Reden, 341ff. Zur staatstheoretischen Herkunft seiner Konzeption s.o. 2.Abschn., l.Unterabschn., l.Kap. A.II. 1.
4. Benutzt aber etwa von Heintzen, EuR 1994, 35.
5. Vgl. etwa die 3.Erwägung der Präambel des EUV (die französische Fassung spricht hier von Etat de droit, die englische von rule of law) und Art.23 Abs.1 Satz 1 GG. BVerfGE 75, 223 (242).