1. Vgl. EuGH, Gutachten 1/91, Slg. 1991, 6079 (RN 46ff., 61) (EWR I): Die Bindung des EuGH an die Entscheidungen eines EWR-Gerichtshofs ist ebenso gemeinschaftsverfassungswidrig wie eine Regelung, die den Gerichtshof zur Erteilung unverbindlicher Auslegungsauskünfte ermächtigt. Vgl. auch Gutachten 1/92, Slg.1992, I-2821 (RN 22ff.) (EWR II). Rodriguez Iglesias, EuGRZ 1996,127f.
2. Slg.1979, 623 (637) (Rs.101/78 — Granaria) — betr. Verordnung. Vgl. auch EuGH, Slg.1987, 4199 (RN 15) (Rs.314/85 — Foto-Frost): Anliegen der Rechtssicherheit. Näher Nettesheim, GS Grabitz, 447ff. Vgl. auch BVerfGE 82, 159 (195): „Die Einheit der im EWG-Vertrag angelegten Rechtsordnung ist bedroht, wenn gleiches Recht in den jeweiligen Mitgliedstaaten ungleich gesprochen wird.“ (Man beachte die Ähnlichkeit in der Formulierung mit der in der nachfolgenden Anm. zitierten Entscheidung des Plenums.)
3. BVerfGE 54, 277 (29lf., 296). S. bereits o. II.Teil, l.Abschn., 5.Kap. A.IV
4. BVerfGE 98, 265 (318). Kritisch Gärditz, DÖV2001, 539ff.
5. Jedenfalls für diese Variante anders die abw. Meinung von Papier, Graßhof und Haas, BVerfGE 98, 265 (329, 352ff.).