1. Trendelenburg, W., Untersuchungen über reizlose vorübergehende Ausschaltung am Zentralnervensystem. I. Mitteilung: vorläufiger Bericht. II. Mitt. Zur Lehre von den bulbären und spinalen Atmungs- und Gefäßzentren. III. Mitt. Die Extremitätenregion der Großhirnrinde. Archiv f. d. ges. Physiol.133, 305, 1910;135, 469, 1910;137, 515, 1911. Der Einfluß der höheren Hirnteile auf die Reflextätigkeit des Rückenmarks, nach Versuchen mit Ausschaltung durch Abkühlung. Archiv f. d. ges. Physiol.136, 429, 1910. Eine zusammenfassende Darstellung habe ich in dem Bericht über einen in der Berliner physiologischen Gesellschaft am 20. Februar 1914 gehaltenen Vortrag gegeben. (Vgl. Deutsche klin. Wochenschr. u. Zentralbl. f. Physiol. 1914.)
2. Monakow, C. v. Theoretische Betrachtungen über die Lokalisation im Zentralnervensystem, insbesondere im Großhirn. Ergebn. d. Physiol.13, 206, 1913.
3. Munk, H., Über das Verhalten der niederen Teile des Cerebrospinalsystems nach der Ausschaltung höherer Teile. Sitzungsberichte der Berliner Akad. d. Wiss. Jahrg. 1909 (2), 1106–1133.
4. Richtiger würde mir der Versuch erscheinen, vor allem nicht den Zustand, welcher durch den Fortfall gewisser normaler Erregungsvorgänge eintritt, sondern diese selbst mit einem Sammelnamen zu bezeichnen und sie von den übrigen Erregungsbeziehungen, deren Fortfall an der „Diaschisis” nicht beteiligt ist, abzugrenzen. Von welcher Art wir uns diejenigen Erregungsvorgänge denken müssen, deren Wegfall nach v. Monakow an der Diaschisis beteiligt ist, zum Unterschied von den an ihr nicht beteiligten normalen Erregungsbeziehungen, das ist eine noch offene Frage.
5. Es handelt sich oben natürlich nur um eine kurze Anführung einiger der möglichen Fälle in schematischer Darstellung. Der Vollständigkeit halber sei noch hinzugesetzt, daß die in einer Bahn von einer Zentralstelle zur anderen laufenden Erregungen, sei es, daß sie dauernd oder nur gelegentlich vorhanden sind, am Einwirkungsort hemmend wirken können, sowie daß zwischen zwei Zentralteilen wechselseitige Beziehungen der einen oder anderen Art vorliegen können.