Abstract
ZusammenfassungIn den letzten Jahren hat die Wissenschaft um biologische Prozesse der (Haut‑)Alterung enorm an Fahrt aufgenommen. Alterung und die damit assoziierten Erkrankungen werden nicht mehr als unausweichliches Schicksal angesehen, sondern als ein hochkomplexes System, in das dank moderner Technologien Einblick genommen werden kann und das zum Vorteil der Gesundheit manipuliert werden kann. Botox und Filler haben im Feld der Biogerontologie keinen Stellenwert, denn es geht um grundlegende biochemische Mechanismen der zellulären und organismalen Alterung – und deren Eindämmung. Der nachfolgende Artikel bewegt sich im Spannungsfeld einiger typischer Charakteristika des Alterns und der Karzinogenese mit dem Ziel, Gemeinsamkeiten und Überlappungen aufzuzeigen, die in Zukunft medizinisch genutzt werden könnten. Hierbei müssen gesamtgesundheitliche Ansätze, die vor allem das Ziel der Tumorvorbeugung haben, von individuellen Therapiekonzepten unterschieden werden, die das Ziel verfolgen, eine manifeste Hauttumorerkrankung zu behandeln. Beide Konzepte haben ihren Stellenwert. Vier Kernelemente der (Haut‑)Alterung sollen genauer beleuchtet werden: genomische Instabilität, epigenetische Modifikationen, Seneszenz und gestörte interzelluläre Kommunikation.
Funder
Technische Universität München
Publisher
Springer Science and Business Media LLC