1. Archiv f. patholog. Anatomie u. s. w. 1875. Bd. LXII. S. 124.
2. Vgl. meine Zusammenfassung in Eulenburg's Real-Encyklopädie d. ges. Heilkunde. 3. Aufl. Art. Chinarinde. 1894. — Man vgl. ferner die Deutsche med. Wochenschr. Berlin 1894. Nr. 6. Den hier gebrachten Berichten über die betreffenden Forschungsergebnisse der letzten Jahre wäre hinzuzufügen folgender von E. Marchiafava und A. Bignami aus dem Bolletino della R. Accademia di Roma, anno XVIII. fasc. V. 1892. p. 154: “Sulle febbri malariche estivo-autunnali”, Kapitel “Azione dei sali di chinina sui parassiti malarici”: “Nach dieser Darlegung der Thatsachen scheint es uns eine Pflicht zu sein, daran zu erinnern, dass die Lehre, die Binz seit vielen Jahren aufgestellt und in einer Reihe von Arbeiten von sich und seinen Schülern vertheidigt hat, wonach die Ursache der wunderbaren Wirkung des Chinins gegen die Malariafieber in dessen specifischer Thätigkeit auf die Parasiten der Malaria beruht und nicht in einer hypothetischen und nie bewiesenen Wirkung auf das Nervensystem, in allen neu eren Untersuchungen die vollste Bestätigung findet.” Mit alledem dürfte der so häufige Widerspruch, den jene Lehre erfahren hat (vgl. u. a. Archiv f. exp. Path. u. Pharm. Bd. VII. S. 145), endlich erledigt sein.
3. Wenn J. Stockvis in seinem am 4. April 1894 in Rom gehaltenen öffentlichen Vortrage meine Versuche über die officinellen Halogensalze und deren Deutung als müssig geworden erklärte, weil nach den Arbeiten von Arrhenius und Ostwald in den Lösungen dieser Salze deren Componenten sich stets in einem Zustande der elektrischen Dissociation befánden und darum “toujours mises en liberté” seien, so wird er sich mittlerweile wohl doch überzeugt haben, dass diese seine Behauptung nur auf einem Missverstehen der Lehren der physikalischen Chemie beruht. Und wenn er fernerurbi et orbi sagte, er habe meine experimentellen Angeben nich bestätigen können (“jamais pu confirmer á l'aide des réactions ordinaires”), so bitte ich ihn, er wolle meine Abhandlung in diesem Archiv 1891. Bd. XXVIII. S. 201 durchlesen. In den dort nachgewiesenen Fehlern des Experimentirens von ihm und von seinem Schüler wird er den Grund seines Nichtbestätigenkönnens leicht herausfinden.
4. Röhmann und Malachowski, Therap. Monatshefte 1889. S. 303. —Es sei hier nochmals ausdrücklich hervorgehoben, weil von anderer Seite auch das angedeutet worden ist, dass das Chlorophyll mit der ganzen Reaction nicht das Geringste zu thun hat.
5. Auch das Deutsche Arzneibuch schreibt das vor, seit durch J. Mühe gezeigt worden ist, dass lufthaltiges Wasser bei der Prüfung der Jodide auf die Abwesenheit von Jodat mittelst verdünnter Schwefelsäure ein unrichtiges Resultat giebt. Vgl. H. Beckurts, Jahresber. über die Fortschritte der Pharmakognosie, Pharmacie und Toxikologie für 1886. Göttingen 1887, S. 142.