Abstract
ZusammenfassungTyp-1-Diabetes (T1D) ist eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Komorbiditäten beim T1D können in physische und psychische unterteilt werden. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit physischen/organspezifischen Komorbiditäten. Die Assoziation zwischen T1D und anderen Autoimmunerkrankungen ist gut bekannt. Die beiden häufigsten assoziierten Autoimmunerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen mit T1D sind die Autoimmunthyreoiditis und die Zöliakie. Da diese oft asymptomatisch sind, sollen regelmäßige Screeninguntersuchungen auf eine assoziierte Autoimmunthyreoiditis und Zöliakie durchgeführt werden. Weitere Komorbiditäten können die Haut, das Gewicht und Längenwachstum sowie die Knochen und Gelenke betreffen. Regelmäßige Messungen von Körperlänge und -gewicht (Perzentilen), Blutdruck (Perzentilen), die Beurteilung der Pubertätsentwicklung (Tanner-Stadien) sowie die regelmäßige Überprüfung der Haut, hier v. a. die Injektions‑/Katheter- und Sensor-Stellen, sollen fixer Bestandteil der Langzeitbetreuung von Kindern und Jugendlichen mit T1D sein.
Funder
Medical University of Graz
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Surgery,Pediatrics, Perinatology and Child Health