Abstract
ZusammenfassungJegliche Art von Emotionen im Sport spielen vor allem in Wettkampfsituationen eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, zu einem bestimmten Zeitpunkt die optimale Leistung abzurufen. Emotionen können Auswirkungen auf der physiologischen, perzeptuell-kognitiven oder behavioralen Ebenen haben. Daher bildet den Schwerpunkt des vorliegenden Scoping-Reviews, die Untersuchung der Bedeutung wettkampfbezogener (state) Emotionen von Sporttreibenden. Die Literaturrecherche ergab 1126 Arbeiten, aus denen 15 Studien die Einschlusskriterien erfüllten. Diese wurden hinsichtlich ihrer Themenschwerpunkte betrachtet: 1) Emotionen, Kognitionen und Angst; 2) Emotionen, Leistungsbeurteilung und Stress; 3) Emotionen und Leistungsziele; 4) Unterschiede emotionaler Ausprägung im Geschlecht und Leistungsniveau; 5) Einfluss von Kausalzuschreibungen auf die Emotionen. Anschließend wurden die in den vorgestellten Studien verwendeten emotionserfassenden Messinstrumente betrachtet und vorgestellt. Zusammengefasst erscheint die Erfassung wettkampfbezogener (state) Emotionen rund um das sportliche Geschehen (vor, während, danach) ein wesentlicher Bestandteil der angewandten Sportpsychologie, davon abgeleiteter Emotionsregulationsstrategien und somit der optimalen Leistungserbringung zu sein, auch wenn der (deutschsprachigen) sportpsychologischen Praxis bisher nur begrenzte validierte Messinstrumente vorliegen.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Physical Therapy, Sports Therapy and Rehabilitation,Orthopedics and Sports Medicine
Cited by
1 articles.
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