Abstract
ZusammenfassungSportverbände fanden bislang in der Organisationssoziologie und in der Sportwissenschaft weniger Aufmerksamkeit als Sportvereine. Bisherige Beiträge liefern lediglich ein Desiderat zur Erklärung organisationalen Handelns von Sportverbänden. Das Konzept der Meta-Organisation weist auf grundlegende Differenzen im organisationalen Handeln zwischen Organisation hin, die keine Personen, sondern Organisationen als Mitglieder haben. Diese betreffen in erster Linie die Ressourcenausstattung, die Ressourcenverfügbarkeit, die Dynamik organisationalen Handelns, die Entscheidungsfindung und den Umgang mit Konflikten. Daher wird das Konzept der Meta-Organisationen zur Beschreibung von Sportverbänden genutzt und ein Modell entwickelt, welches Personen‑, Struktur- und Finanzdynamiken modelliert und dabei die Differenzen zwischen mittleren Meta-Organisationen und Sportverbänden, wie z. B. deren Monopolstellung, einbindet. Die empirische Bewährung des vorgelegten Modells steht noch aus.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Reference112 articles.
1. Ahrne, G., & Brunsson, N. (2005). Organizations and meta-organizations. Scandinavian Journal of Management, 21(4), 429–449.
2. Ahrne, G., & Brunsson, N. (2008). Meta-organizations. Cheltenham: Edward Elgar.
3. Anders, G. (1993). Strukturprobleme bei Sportverbänden. In H. Gabler & S. Teuber (Hrsg.), Tennis 2000. Dokumentation des DTB-Kongresses ‚Tennis 2000‘, Hamburg, 1992. (S. 50–61). Ahrensburg: Czwalina.
4. Aumüller, J., & Kistner, T. Die Umfaller lösen Empörung aus. Süddeutsche Zeitung. https://www.sueddeutsche.de/sport/fussball-wm-katar-dfb-one-love-binde-eingeknickt-fifa-1.5701179?reduced=true (Erstellt: 22. Nov. 2022). Zugegriffen: 2. Jan. 2004.
5. Bandura, A. (1977). Self-efficacy: toward a unifying theory of behavioral change. Psychological Review, 84(2), 191–215.