1. Wenn man das Probierglas an seinem oberen Teile gegen das Licht hält und seinen Inhalt durch Schwenken durchschüttelt, sieht, man die charakteristische Bewegung der in der Flüssigkeit schwebenden Teilchen, welche man am treffendsten mit dem Ausdruck “Schlieren” bezeichnet. Dieses Schlieren ist manchmal sehr hübsch und erinnert an das Aussehen der Moiréseide. Sind die schwebenden Teilchen sehr klein, z. B. mit der Lupe nicht mehr erkennbar, so fällt die Erscheinung des Schlierens fort.
2. Diese Tabellen erscheinen hier erstmalig im Druck und bilden einen sehr geringen Teil meines durch zehnjährige Arbeit (1906–1916) erworbenen sehr umfangreichen experimentellen Materials. Die wichtigsten Folgerungen aus den sehr zahlreichen experimentellen Ergebnissen habe ich schon längst in meinen Referaten und Abhandlungen in dem “Journal der Russischen chemischen Gesellschaft”, in der “Kolloid-Zeitschrift” und in den “Kolloidchemischen Beiheften” publiziert. Das ausführliche experimentelle Material (detaillierte Beobachtungstabellen) sollte, wie in der “Kolloid-Zeitschrift”, Jahrgang 1911, Band 9, auf S. 208 angegeben, fortlaufend und systematisch in einer Reihe von Abhandlungen unter dem Titel “Dispersoidchemische Mitteilungen aus dem Laboratorium für physikalische Chemie des Berginstitutes St. Petersburg” veröffentlicht werden. Das Erscheinen dieser Mitteilungen in der “Kolloid-Zeitschrift” ist einer Verzögerung der Uebersetzung, später der kriegerischen Ereignisse wegen bisher verhindert gewesen. Einige von ihnen, wie z. B. “Ueber das dispersoide Chlorkupfer im Benzol”, konnte ich bereits, allerdings mit einer großen Verspätung, in dem “Journal der Russischen chemischen Gesellschaft” 1916 publizieren.
3. P. P. v. Weimarn, Koll.-Zeitschr.2, 78–331 (1907/08);4, 133, Tab. B (1909); Grundzüge der Dispersoidchemie (1911), 79.
4. P. P. v. Weimarn, Journ. d. Russ. chem. Ges.45, 2975 (1913). Weiter vergleiche man S. 1689 daselbst: Die Gewinnung von Schwefel und Selen in Glyzerin, Erytrit und ihren Gemischen mit Wasser.
5. P. P. v. Weimarn, Zeitschr. f. physik. Chem.76, 220 (1911).