1. Die Nomenclatur in dieser Mittheilung ist der neuesten (4.) Auflage des Lehrbuchs der Botanik von Sachs entnommen. Verf. theilt die Thallophyten ein in Protophyten, Zygo-, Oo- und Carposporeen und rechnet zu ersteren u. A. die Schizomyceten (Bakterien, Sarcine und Gährungspilze), während die gewöhnlichen Schimmelpilze theils unter die Zygosporeen (nämlich Mücorineen und Piptocephaliden als Zygomyceten) theils unter die Ascomyceten eine Unterabtheilung der Carposporeen (nämlich Aspergillus als Eurotie und Penicillium als Tuberacee) fallen. Die “ächten Pilze” erschöpfen sich in den chlorophyllfreien Unterabtheilungen der Carposporeen, d. i. den Ascomyceten (inclus. Flechten) Aecidio- und Basidiomyceten.
2. Dieselbe findet sich, wie ich der Literatur-Zusammenstellung von Virchow (Dieses Archiv Bd. IX, S. 561) entnehme, bei Sluyter (De vegetabilibus organismi animalis parasitis ac de novo epiphyto in pityriasi versiçolore obvio. Diss. inaug. Berol.) und ist von Baum, Litzmann und Eichstedt gemacht worden. Ausserdem zählt Virchow noch einige Beobachtungen aus den Jahren 1842 und 1845 von Benett, Rayer und Remak auf, deren Beschreibung so mangelhaft, dass ein Schluss auf die Pilzart unmöglich ist. Dasselbe gilt von einem Fall von Gairdner aus dem Jahre 1853. Alle diese Angaben betreffen das Vorkommen von Pilzfäden in der Lunge und auf der Pleura bei chronischer Pneumonie und Pneumothorax.
3. “Die in und an dem Körper des lebenden Menschen vorkommenden Parasiten” Leipzig 1855, II. Abthlg. S. 144.
4. Nach Angaben von v. Dusch und Pagenstecher (Dieses Archiv XI, S. 565) wurde die Pilzentwickelung in diesem Falle “nicht in ulcerirten krebsigen Stellen der Lunge, sondern in einem von mehreren metastatischen, in Zerfall begriffenen Heerden in der rechten Lunge gefunden, welche neben secundärem Lungenkrebs bestanden und bei welchen der eigenthümliche Brandgeruch fehlte”.
5. Dieses Archiv Bd. IX. (1856) S. 556.