Abstract
ZusammenfassungDie programmierte Ventrikelstimulation (PVS) wurde in den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts in die Klinik eingeführt. Ziel ist es, die elektrische Vulnerabilität des Ventrikelmyokards zu prüfen und unabhängig von der Spontanvariabilität ventrikulärer Arrhythmien diese unter kontrollierten Bedingungen auszulösen. Als spezifisch gilt die Induzierbarkeit einer monomorphen anhaltenden ventrikulären Tachykardie (VT). Das Stimulationsergebnis wird jedoch durch die Art der kardialen Erkrankung eingeschränkt – nichtischämische Erkrankungen haben eine geringe Induzierbarkeit und Reproduzierbarkeit − und die Therapiekontrolle einer pharmakologischen antiarrhythmischen Therapie ist unzuverlässig. Eine prognostische Aussage hinsichtlich des Risikos eines plötzlichen Herztodes ist unsicher. Der heutige Einsatz besteht in der Kontrolle nach einer VT-Katheterablation und vorher nachgewiesener VT-Induzierbarkeit.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC