Author:
Klein Helmut U.,Trappe Hans-Joachim,Frank Günter
Abstract
ZusammenfassungEin erster Bericht über eine DC-Katheterablation bei 5 Patienten zur Unterbrechung einer schnellen AV-Überleitung bei Vorhofflimmern und anschließender Pacemaker-Implantation erschien 1982 von Scheinmann et al. (San Francisco, CA, USA). In Deutschland berichteten 1984 Seipel, Breithardt und Borggrefe (Düsseldorf) und 1985 Manz und Lüderitz (Bonn) über erste Erfahrungen mit der DC-Katheterablation. Ein erstes internationales DC-Ablationsregister, an dem auch vier deutsche Zentren beteiligt waren, berichtete 1984 über 127 Patienten aus 24 Zentren. Ein kompletter AV-Block wurde bei 71 % der Patienten erreicht. Die Hannover Gruppe (Trappe, Klein und Huang) berichtete 1992 über Ergebnisse der DC-Katheterablation der AV-Leitung zwischen 1983 und 1990 bei 100 Patienten (86 % Vorhofflimmern, 14 % AV-Reentry Tachykardien). Eine erste erfolgreiche DC-Katheterablation bei einem WPW-Syndrom berichtete Morady (San Francisco, CA) 1985. Borggrefe et al. haben 1987 erstmals über einen Wechsel von der DC-Katheterablation auf ein HF-Katheterverfahren bei einem WPW-Syndrom berichtet. Erste DC-Katheterablationen bei Kammertachykardien beschreibt Hartzler (Kansas City, MO, USA) 1983 bei 3 Patienten. Borggrefe et al. berichten 1989 über 24 Patienten, bei denen eine DC-Katheterablation wegen Kammertachykardien durchgeführt wurde; 17 Patienten hatten nach 14 Monaten keine VT-Rezidive. Die Hannover Gruppe (Trappe, Klein) berichtete 1994 über die Langzeitergebnisse der DC-Katheterablation bei Kammertachykardien nach 5 Jahren bei 51 Patienten. Die VT-Rezidivrate (57 %) und auch die Gesamtmortalität (16 %) waren hoch. Einen Vergleich von DC-Ablation mit der HF-Ablation bei Kammertachykardien berichtete Gonska (Göttingen) 1994. Die Erfolgsraten nach 2 Jahren waren nicht wesentlich unterschiedlich.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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