Author:
Rudic Boris,Borggrefe Martin
Abstract
ZusammenfassungWolff, Parkinson und White beschrieben 1930 das Syndrom, das nach ihnen benannt wurde. Die Mechanismen der supraventrikulären Tachykardien wurden schon durch brillante Interpretation des Oberflächen-EKGs durch Pick und Langendorf erforscht. Wellens und Durrer analysierten invasiv mittels programmierter Stimulation die Rhythmusstörungen beim WPW-Syndrom. In der BRD waren die Arbeitsgruppen um Seipel und Breithardt sowie Neuss und Schlepper aktiv in der Erforschung der Tachykardiemechanismen und der Effekte von Antiarrhythmika. Nach der ersten operativen Durchtrennung einer akzessorischen Leitungsbahn durch Sealy 1967 etablierten sich operativ tätige elektrophysiologische Teams auch in der BRD, u. a. in Hannover und Düsseldorf. Die Gleichstromkatheterablation hielt Einzug in der kurativen Therapie des WPW-Syndroms durch Morady und Scheinman. Wegen der Nebenwirkungen des Barotraumas bei Gleichstromablation wurden alternative Therapiestrategien erforscht. 1987 hielt die Radiofrequenzablation (RF-Ablation) Einzug in die nichtpharmakologische Therapie des WPW-Syndroms und hat sich seither als Therapiestandard von akzessorischen Leitungsbahnen in allen Lokalisationen etabliert.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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