Author:
Zimmermann Okka,Konietzka Dirk
Abstract
ZusammenfassungDie bisherige Forschung zu übergreifenden Tendenzen des Wandels von Lebensverläufen ist durch unterschiedliche und teilweise ungenaue Verwendungen von Begriffen und Konzepten gekennzeichnet. Der Beitrag schlägt im Anschluss an jüngere methodische Entwicklungen ein mehrdimensionales Konzept der Heterogenität von Lebensverläufen sowie eine sozialstrukturell differenzierte Analyse ihrer Heterogenisierung vor. Empirisch untersucht der Beitrag mit den Daten der National Educational Panel Study (NEPS) (n = 5648) die Heterogenisierung von kohortenspezifischen familialen Lebensverläufen in der ersten Lebenshälfte (15–44 Jahre) mit einem Fokus auf Partnerschaft und Familiengründung. Im Kohortenvergleich zeigt sich für diese Aspekte eine deutliche Differenzierung, aber kein eindeutiger Trend zu Pluralisierung und De-Standardisierung. Formal geringer gebildete Frauen weisen überdurchschnittlich heterogene Verläufe auf, und Gruppenunterschiede verstärken sich im Kohortenvergleich. Insgesamt erweist sich ein mehrdimensionaler Ansatz der Analyse der Heterogenisierung von Lebensverläufen als sinnvoll, um Diagnosen des Strukturwandels analytisch zu präzisieren und unterschiedliche Entwicklungen in Subpopulationen zu identifizieren.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Sociology and Political Science,Social Psychology
Cited by
9 articles.
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