Author:
Beltzer Christian,Quante Markus,Rheinberger Myriam,Baba Hideo Andreas,Saner Fuat,Fend Falko,Biet Thomas,Königsrainer Alfred,Nadalin Silvio
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Der Stellenwert und die Sicherheit einer perkutanen Leberbiopsie (PLB) bei hirntoten Spendern vor Organentnahme sowie der Einfluss der PLB auf die Organallokation und die Kosten im Rahmen der Lebertransplantation (LT) in der Eurotransplant-Region (ET), werden weiterhin diskutiert.
Material und Methoden
Eine perkutane Leberbiopsie vor Organentnahme erfolgte bei 36 hirntoten Spendern. Die Komplikationsrate, Spendercharakteristika, Ultraschallbefunde, die makroskopische Einschätzung und die histologischen Ergebnisse der PLB wurden analysiert. Zusätzlich wurde eine landesweite Umfrage unter 11 Lebertransplantationsexperten durchgeführt. Der Bedarf einer PLB und ihre Auswirkungen auf den Prozess der Organallokation wurden evaluiert. Mögliche Kosteneinsparungen wurden für verschiedene Szenarien auf der Grundlage von Kostendaten der Deutschen Stiftung Organtransplantation berechnet.
Ergebnisse
Es wurden keine Komplikationen durch die PLB beobachtet. Die Umfrage ergab, dass das Ergebnis der PLB einen erheblichen Einfluss auf die Allokation von Spenderorganen hat, insbesondere bei solchen mit „extended donor criteria (EDC)“. Die Kostenberechnung ergab ein enormes Kosteneinsparungspotenzial durch eine optimierte Allokation und die Vermeidung unnötiger Organentnahmen.
Schlussfolgerung
Die PLB ist ein sicheres Verfahren und besitzt ein enormes Potenzial für die Optimierung der Organallokation vor Organentnahme durch eine Reduzierung der kalten Ischämiezeit, Vermeidung unnötiger Verwerfungen von Spenderorganen sowie Kosteneinsparungen. Die klinische Relevanz und der Einfluss der PLB auf die Organallokation konnte durch unsere Daten herausgestellt werden.
Funder
Universitätsklinikum Tübingen
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
1 articles.
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