Author:
Dimitrova Desislava,Sehouli Jalid
Abstract
ZusammenfassungDie Akzeptanz der kulturellen Vielfalt und das Anerkennen und Wertschätzen der Facetten des „Andersseins“ wie Geschlecht, Alter, Berufsgruppe, Krankheitsgruppe, Religion, soziokultureller Hintergrund sowie Migrationsgeschichten sind Grundvoraussetzungen für eine adäquate Kommunikation und Interaktion im Gesundheitswesen. Der Begriff interkulturelle Kompetenz ist multidimensional und umfasst eine Reihe von Eigenschaften und Fähigkeiten, die sowohl emotionale und kognitive Elemente beinhalten als auch die Verhaltensebene berühren. In dem vorliegenden Artikel diskutieren wir die Bedeutung der interkulturellen Kompetenz für das Gesundheitswesen und welche Aspekte der interkulturellen Kommunikation für eine kultursensible medizinische Versorgung besonders relevant sind. Wir berichten außerdem über die Implementierung eines interprofessionellen Fort- und Weiterbildungskonzeptes für die klinische Praxis (IPIKA – „Interprofessionelles und Interkulturelles Arbeiten in Medizin, Pflege und Sozialdienst“).Basis der spezifischen Ansätze zur Verbesserung der interkulturellen Kompetenz sollte die systematische Aus- und Weiterbildung grundsätzlicher kommunikativer Fähigkeiten sein. Dies betrifft nahezu alle Ausbildungscurricula für die medizinischen Professionen. Es ist wichtig zu betonen, dass interkulturelle Kompetenz ein Kern- und Querschnittsthema für alle Beteiligten im Gesundheitssystem darstellt.
Funder
Charité - Universitätsmedizin Berlin
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health