Author:
Dickmann Petra,Strahwald Brigitte
Abstract
ZusammenfassungDie Risikokommunikation öffentlicher Institutionen soll die Bevölkerung im Falle bestehender Risiken bei der Entscheidungsfindung unterstützen. In gesundheitlichen Notlagen wie der Coronavirus(SARS-CoV-2)-Pandemie spielt sie eine besonders wichtige Rolle. Bereits nach dem SARS-Ausbruch im Jahr 2003 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR 2005) überarbeitet und gefordert, Risikokommunikation in allen Mitgliedsländern als einen Kernbereich in der Gesundheitspolitik zu etablieren. Während der gesundheitspolitische Akzent begrüßt wurde, konnten die Möglichkeiten der Risikokommunikation in diesem Bereich bisher nicht voll ausgeschöpft werden. Gründe sind u. a. Unstimmigkeiten im Begriffsverständnis der Risikokommunikation und die Vielzahl zur Verfügung stehender Methoden.Der vorliegende Diskussionsartikel soll dazu beitragen, ein neues Verständnis von Risikokommunikation in Public-Health-Notlagen (Emergency Risk Communication – ERC) zu etablieren. Es wird vorgeschlagen, neben den Risiken die Chancen der Krise stärker einzubeziehen und Risikokommunikation noch mehr als einen kontinuierlichen Prozess zu begreifen, der an verschiedenen Stellen optimierbar ist. Der Earlier-Faster-Smoother-Smarter-Ansatz und hierbei insbesondere die frühere Erkennung von Gesundheitsgefahren (Earlier) könnten das Management von Public-Health-Notlagen zukünftig unterstützen.
Funder
Universitätsklinikum Jena
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health
Cited by
3 articles.
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