1. Siehe über Oxydationswirkungen der Kupfersalze. Archiv d. Pharmacie239, 610 (1901); sowie : Ueber activirende Wirkungen reducirender Substanzen etc.; Liebig's Annalen d. Chemie323, 32 (1902).
2. Siehe die zweite der oben citirten Abhandlungen.
3. Erwähntermaassen bildet Ammoniak einen Bestandtheil verschiedener Zuckerreagentien, wie zum Beispiel der Lösung von Purdy, welche Kupfersulfat, Mannit, Glycerin, Kali und Ammoniak enthält. Aber auch der Ersetzung des kaustischen Alkalis durch Carbonat begegnen wir bereits in der Lösung von Soldaini, die eine Mischung von Kupfercarbonat und Kaliumbicarbonat in Wasser darstellt. Bei Versuchen mit stark ammoniakhaltiger Kupferlösung löst sich das durch Reduction entstehende Kupferoxydul in der ammoniakalischen Flüssigkeit farblos auf, um sich beim Ansäuern abzuscheiden.
4. Bei der Leichtigkeit, mit der Kupfersulfat und Bleiacetat sich zu Kupferacetat und Bleisulfat umsetzen, ist die „activirende“ Wirkung des basischen Bleiacetats nicht allein der alkalischen Reaction dieses letztern, sondern namentlich der Bildung von Kupferacetat zuzuschreiben; dieses Kupfersalz verhält sich bekanntlich der Glykose gegenüber für sich allein wie alkalische Kupferlösung (Reagens von Barfoed).
5. Siehe I: Ueber die Anwendungen des Guajakharzes als Reagens, Forschungsber. über Nahrungsmittel, Hygiene, Pharmakognosie u. forens. Chemie v. A. Hilger3, 1 (1896), sowie II: Neuere Beobachtungen über den Blutnachweis mittelst der Guajakprobe, Archiv d. Pharm.236, 571 (1898); auch American Journal of Pharm. 1899 (August).