Abstract
ZusammenfassungDer Beitrag rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie in an (biographischen) Erzählungen interessierten Forschungen sozialpädagogischer und kriminologischer Provenienz mit dem Phänomen ‚ungeordneter‘ Forschungserzählungen umgegangen wird. In Rekurs auf aktuelle narrationstheoretische Diskurse wie auch auf empirisches Datenmaterial wird ein Verständnis von Erinnerungserzählungen skizziert, in dem die je spezifische Beschaffenheit nicht als Hindernis, sondern als Anlass erkannt wird, engführende und bisweilen normativ grundierte Erzählungs- und Erzählverständnisse zu überdenken, um auf diese Weise soziale Wirklichkeit(skonstruktionen) differenzierter aufzuschließen.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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