Abstract
ZusammenfassungDie Kinder- und Jugendhilfe gilt als öffentliche Infrastruktur der Erziehung und Bildung. Einer Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung im Rahmen der KJH geht die Feststellung eines erzieherischen Bedarfs voraus. Demnach steht häufig eine Defizitdiagnose elterlicher Erziehung und Bildung am Beginn einer Hilfe, mit nicht selten stigmatisierender Wirkung. Der vorliegende Schwerpunkt beschäftigt sich mit den Perspektiven einer „Bedingungslosen Kinder- und Jugendhilfe“, womit nach den Möglichkeiten einer breiten und niedrigschwelligen Zugänglichkeit zu Hilfen zu Erziehung gefragt werden soll, aber die Kinder- und Jugendhilfe auch generell in ihren Strukturen in den Blick genommen wird.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Reference19 articles.
1. Bauer, P., & Wiezorek, C. (2007). Zwischen Elternrecht und Kindeswohl. In J. Ecarius (Hrsg.), Handbuch Familie (S. 614–636). Wiesbaden: VS.
2. Biesel, K., & Urban-Stahl, U. (2018). Lehrbuch Kinderschutz. Weinheim: Beltz Juventa.
3. BMFSFJ (2013). 14. Kinder- und Jugendbericht. Bericht über die Lebenssituation junger Menschen und die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
4. Bode, I., & Turba, H. (2014). Organisierter Kinderschutz in Deutschland. Strukturdynamiken und Modernisierungsparadoxien. Wiesbaden: VS.
5. Böllert, K. (2018). Einleitung: Kinder- und Jugendhilfe – Entwicklungen und Herausforderungen einer unübersichtlichen sozialen Infrastruktur. In K. Böllert (Hrsg.), Kompendium Kinder- und Jugendhilfe (S. 3–62). Wiesbaden: Springer VS.