1. An erster Stelle wäre hierA. Lippisch [Flugsport17, 246 (1925); Luftwelt2, 106 (1935); Der Segelflieger1936, H. 9?12] zu nennen, der in verschiedenen Aufsätzen die Sachlage zu klären versucht und auch flugfähige Modelle gebaut hat, die außer einem starren Tragflügelpaar zwei kleine elastische Schwingen besitzen, welche die Luftschraube ersetzen, ? eine Teillösung, die wesentlich einfacher zu verwirklichen ist als das ?Vollschwingen? prinzip der Tiere.
2. Vgl.E. Stresemann, Aves (in Handbuch d. Zool.)1931, 572; schöne Bilder, vor allem vom Storch, finden sich auch beiK. Lorenz [J. f. Ornithol.81, 107 (1933)]. Nach seiner Schilderung zu schließen, kann auch die erste Handschwinge diese Funktion übernehmen (Alpendohle). Auf die inhaltsreiche und auf unvoreingenommenen Beobachtungen beruhende Arbeit vonLorenz sei besonders hingewiesen. Sie ist wohl das beste, was seitLilienthal zum Problem des Tierfluges geschrieben wurde, obgleich manche der darin vorgetragenen Deutungen sich nicht werden aufrechterhalten lassen.
3. NachA. Magnan (Le vol des oiseaux et le vol des avions, Paris 1931, S. 133) hat dieser Vogel die Fähigkeit, plötzlich ohne sichtbaren Flügelschlag anzusteigen, wobei nur der Schwanz extrem gespreizt wird (?trés étalée et grandement échancrée?).
4. Vgl.H. G. Küssner [Luftfahrtforsch.13, 410 (1936);17, 370 (1940)].
5. Verschiedene Modelle sind mehrfach der öffentlichkeit vorgeführt worden; so z. B. beim Reichswettbewerb für Saalflugmodelle 1940 des NS.-Fliegerkorps in Breslau, wo sie durch Preise ausgezeichnet wurden; ferner vor der Lilienthal-Gesellschaft für Luftfahrtforschung in Berlin anläßlich eines am 29. I. 1941 gehaltenen Vortrags des einen Autors (v. H.). Beschreibungen der in Breslau gezeigten Flugleistungen finden sich beiW. Haas [Luftfahrt u. Schule6, 22 (1940); im gleichen Heft auch ein Aufsatz v. H.s über denselben Gegenstand] und beiH. Winkler [Modellflug6, 2 (1940)], der auch die Kinematik der Breslauer Modelle darstellt.