1. Münch. med. Wschr.1923, Nr 36, 1149;1925, Nr 39, 1625.
2. Bechhold u.Keiner: Vorfragen der Adsorptionstherapie. Z. exper. Med.56, 543–561 (1927).
3. Renner (Inaug.-Diss. Zürich1928) konnte „im hängenden Tropfen eine An-reicherung der Mikroorganismen auf der Partikeloberfläche entweder nicht oder nur in einemso geringen Maß feststellen, daß uns dadurch eine Bakterienadsorptionstherapie nicht begründet erscheint“.Renner meint die scheinbare Adsorption sei nur eine Benetzungserscheinung, wie sie etwa beim Berühren von Sand durch einen feuchten Glasstab eintrete, also bei ungenügender Menge Wasser; der Sand falle aber ab, sobald reichlich Wasser vorhanden sei. Beigefügte Abb. I dürfte wohl das Gegenteil beweisen: Eine Messerspitze Silargel wurde zuerst mit physiologischer Kochsalzlösung geschüttelt unddann eine Colibouillonkultur zugesetzt (es wurde alsonicht das trockene Pulver der Bouillonkultur beigefügt). Das Bild läßt nicht den mindesten Zweifel, daß eine Adhäsion der Keime an die Silargelteilchen erfolgte.
4. Becher u.Fußgänger: Med. Klin.1930, Nr 46.
5. Silargel = Chlorsilber-Kieselsäuregel. Dies ist der wichtigste Bestandteil des Adsorgan für die Adhäsion und Abtötung von Keimen.