Abstract
ZusammenfassungDas Projekt verfolgt das Ziel, das affektive Regulierungsgeschehen in psychotherapeutischen Interaktionen anhand von Videoaufnahmen mikroanalytisch zu beschreiben und mit einem produktiven therapeutischen Prozess in Beziehung zu setzen. Analysiert werden mimische Verhaltensweisen, die mit dem Facial Action Coding System (FACS) objektiv erfasst werden. Im Fokus des Beitrags stehen die sogenannten Prototypischen Affektiven Mikrosequenzen (PAMS). PAMs sind durch Lächeln und Lachen gekennzeichnet und dienen dazu, Störungen in der Affektregulierung mit Hilfe des Gegenübers auszuregulieren. Sie spielen in der therapeutischen Beziehung eine bedeutsame Rolle bei der Aufrechterhaltung einer Balance zwischen Beziehungssicherheit und Konfliktspannung. Unsere Analysen sollen dabei helfen, die Funktionen dieser weitgehend unbewussten Prozesse besser zu verstehen und für den therapeutischen Alltag nutzbar zu machen.
Funder
University of Innsbruck and Medical University of Innsbruck
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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