1. Januschke, Ztschr. f. d. ges. exp. Med. 1918, Bd. 6, S. 16.
2. Bernoulli, Arch. f. exp. Path. u. Pharm. 1913, Bd. 73, S. 355.
3. Oppenheimer, Ebenda 1921, Bd. 89, S. 29.
4. Siehe Lehrbücher d. Physiologie, z. B. Landois-Rosemann, 17. Aufl., 1921, S. 100.
5. Von den Erscheinungen an den Talgdrüsen, gelegentlichen Affektionen an der Haut, sehen wir hier ab. Die Bedingungen, die hier zu anormalen Zuständen nach längerer Bromdarreichung führen, sind besonderer Art. Es sei nur in Ergänzung der erwähnten früheren Mitteilung (s. S. 2) auf die Tatsache hingewiesen, daß die 3 Halogene J, Br, Cl Akne verursachen können. Das aus seinen Alkaliverbindungen am leichtesten abspaltbare J am raschesten, ihm folgt Br und schließlich auch — natürlich nur nach Einwirkung der Chlordämpfe —das Chlor. Solche Beobachtungen sprechen für die seiner Zeit erwogene Möglichkeit, daß in gewissen Geweben die Bedingungen erfüllt sind, unter denen die graduellen Unterschiede der Halogene besonders in Erscheinung treten können, während in anderen nur der allgemeine, typische, die Funktion nicht verändernde Halogencharakter zum Ausdruck kommt. Aber auch die Beobachtung, die mir von pädiatrischer und dermatologischer Seite mitgeteilt wurde, daß Säuglinge, bei denen die Talgdrüsen nicht in dem Maß entwickelt sind, wie in späteren Jahren, keine Bromakne bekommen, scheint in diesem Zusammenhang nicht uninteressant. (O.)