Abstract
ZusammenfassungDer Beitrag gibt einen Einblick in die Konzeption der Relation von Normen und Praxis von Inklusion und Partizipation, die im aktuellen erziehungswissenschaftlichen Diskurs der Grundschulpädagogik in unterschiedlichen aufgerufenen Zugängen beschrieben werden. Exemplarisch werden die Inklusions- und Partizipationsverständnisse der evidenzbasierten Bildungsforschung, der auf Foucault aufbauenden Dis_Ability Studies und der Praxeologischen Wissenssoziologie vergleichend vorgestellt. Es wird aufgezeigt, dass in den Ansätzen nicht nur die Genese von Normen und Praxen bei je unterschiedlichen sozialen Akteur:innen verortet wird, sondern auch deren (sozialwissenschaftliche) Bewertung. Dies geht seinerseits im Forschungsprozess mit unterschiedlichen Partizipationsmöglichkeiten derjenigen, deren Praxis Gegenstand der Forschung ist, einher.
Funder
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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