Abstract
ZusammenfassungDie Supervision ist schon lange keine (reine) Sozialarbeitssupervision mehr. Sie wird heute als ein generalisiertes berufs- und arbeitsweltorientiertes Beratungsformat verstanden. Dennoch sind Supervisor/innen heute beratend hauptsächlich in Feldern Sozialer Arbeit tätig. Gleichzeitig ist ihre Geschichte im deutschsprachigen Raum als eine konzeptuelle Wegbewegung von der Sozialen Arbeit zu beschreiben. Diese ist als eine Gegenstands‑, Zuständigkeits- und Kompetenzerweiterung rekonstruierbar. Ihre zentralen Professionalisierungsanforderungen bestehen jedoch im Umgang mit zentralen Widersprüchen der Spätmoderne, was sie wiederum mit ihrem „Ursprungsland“ der Sozialen Arbeit teilt.
Funder
Hochschule Mittweida, University of Applied Sciences
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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