1. Vgl. Simpson,Brit. med. Journal. 1898. 24. Sept. p. 853. — Hankin,Annales de l'Institut Pasteur. 1898. p. 707. — Nathan,The plague in India 1896 to 1897. Simla 1898. Bd. I. p. 72. — Bericht der deutschen Pestcommission.Arbeiten aus dem Kaiserl. Gesundheitsamt. Bd. XVI.
2. Durch Favre (diese Zeitschrift, Bd. XXX, S. 359) u. A. ist bekannt geworden, dass in Transbaikalien eine Murmelthierart (Arktomys bobak) an einer Bubonenkrankheit leidet, die wahrscheinlich Pest ist und deren Uebertragbarkeit auf den Menschen den Eingeborenen bekannt ist. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass Radde (Brehm,Thierleben, Abth. I, Bd. II, S. 300, Leipzig 1883) auf Grund persönlicher Erfahrungen an Ort und Stelle Folgendes erzählt: “Unter der Achsel des Murmelthieres findet man zwischen dem Fleische eine dünne weissliche Masse, deren Genuss verboten wurde, da sie der Ueberrest des Menschen ist, welcher durch den Zorn des bösen Geistes zum Bobak verdammt wurde.” Ist die “dünne weissliche Masse” eine Lymphdrüse? Ist der Aberglaube vielleicht eine Andeutung davon, dass man eine Ahnung von der Gefährlichkeit des Genusses von Bubonen kranker Murmelthiere hatte?
3. Haeser,Lehrbuch der Geschichte der Medicin. 3. Bearbeitung. Jena 1882. Bd. III. S. 731.
4. Netter,Revue d'Hygiène. 1897. S. 245–246.
5. Proust,La défense de l'Europe contre la peste. Paris 1897. p. 6.