Author:
Kleinhans Monika,Stoffels Ingo,Dissemond Joachim
Abstract
ZusammenfassungBei einer 59-jährigen adipösen Patientin bestand seit 1986 ein schmerzhaftes, chronisches Ulcus cruris. Wir stellten die Diagnose eines Ulcus cruris venosum bei funktioneller chronischer venöser Insuffizienz im Rahmen der Adipositas per magna (Dependency-Syndrom) und arthrogenem Stauungssyndrom bei Immobilität. Obwohl in der Vergangenheit bereits eine Krossektomie und Stripping der V. saphena magna und mehrfach eine Shave-Therapie mit Spalthauttransplantation nach entsprechender Wundgrundkonditionierung erfolgten, persistierte die Wunde. Bei therapierefraktärem Verlauf und hohem Leidensdruck mit ausgeprägten Schmerzen war es 2012 der Wunsch der Patientin, das Bein zu amputieren. Als Alternative zu der Amputation führten wir eine krurale Fasziektomie durch und nach erfolgter Wundgrundkonditionierung mittels 2 Zyklen einer Vakuumtherapie eine anschließende Versorgung des Defektes mit einer Spalthaut in Mesh-graft-Technik. Die Operation verlief ohne Komplikationen, und die Haut heilte vollständig ein. Bei der aktuellen Wiedervorstellung 7 Jahre nach dem Eingriff zeigte sich trotz weiterhin bestehender Adipositas per magna und Immobilität eine vollständige Heilung des zuvor therapierefraktären Ulcus cruris venosum. Dieser Fallbericht zeigt eindrucksvoll, dass insbesondere bei ansonsten therapierefraktären Verläufen des Ulcus cruris venosum eine krurale Fasziektomie erwogen werden kann.
Funder
Universitätsklinikum Essen
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
6 articles.
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