Author:
Surber Christian,Plautz James,Osterwalder Uli
Abstract
ZusammenfassungSeit den 1950er-Jahren sind anorganische Sonnenschutzmittel mit mikronisiertem Titandioxid (TiO2) und Zinkoxid (ZnO) erhältlich. Deren kosmetische Akzeptanz blieb beschränkt, da sie als weiße Paste auf der Haut zurückbleiben. Durch Verkleinerung der Partikel in den Nanobereich unter 100 nm wurde deren optische Eigenschaft, sichtbares Licht zu reflektieren, verringert. Nach 2000 wurden auch organische Filter in dieser Größenordnung entwickelt. Die damals herrschende Begeisterung für Nanotechnologie übertrug sich nicht auf Sonnenschutzmittel mit nanopartikulären Filtern. Verbraucher vermuten, dass die Partikel durch die Haut dringen, vom Blut aufgenommen werden, sich im Körper verteilen und Krankheiten verursachen. Nicht zuletzt aufgrund von Druck der Öffentlichkeit wurden Kosmetika – zu denen auch Sonnenschutzmittel gehören – das erste Produktsegment, in dem nanopartikuläre Stoffe strengen Regeln unterworfen wurden. Trotz fortschrittlicher Regulierung und strenger Zulassungsverfahren für nanopartikuläre Filter blieben Vorbehalte bestehen. Mögliche Gründe dafür sind mangelnde Kenntnisse über die geltenden Rechtsvorschriften oder Misstrauen gegenüber diesen, unklare Vorstellungen über das Verhalten von Nanopartikeln in Sonnenschutzmitteln und infolgedessen eine unklare Wahrnehmung von Gefahr, Risiko und Exposition. Vor diesem Hintergrund werden das Wesen und Verhalten von nanopartikulären Filtern in Sonnenschutzmitteln auf der Haut und potenziell in der Haut sowie der Regulierungsrahmen, der sicherstellt, dass nanopartikuläre Filter und die sie enthaltenden Sonnenschutzmittel sicher in der Anwendung sind, diskutiert.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
6 articles.
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