Author:
Axt-Gadermann Michaela,Chudomirova Krasimira,Noll Matthias
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund
Die Bedeutung des epidermalen Mikrobioms bei der Pathogenese der atopischen Dermatitis (AD) rückt verstärkt in den Fokus aktueller Forschung.
Ziel der Arbeit
Die Wirkung eines probiotischen Badezusatzes auf die klinische Symptomatik und das epidermale Mikrobiom von Patienten mit AD wurde untersucht.
Material und Methoden
Die Studie wurde randomisiert und doppelblind durchgeführt: 22 Patienten wendeten 14 Tage täglich ein 10-minütiges Teilbad mit 4,5 × 109 oder 9 × 109 koloniebildenden Einheiten (KbE) lebensfähiger Milchsäurebakterien pro Liter an. Zu den Zeitpunkten Tag 0, Tag 7 und Tag 14 wurde die klinische Symptomatik mittels SCORAD (SCORing Atopic Dermatitis) und eines Fragebogens dokumentiert. Darüber hinaus wurden Hautabstriche zur Nukleinsäureextraktion für eine quantitative Staphylococcus (S.)-aureus-Polymerasekettenreaktion (PCR) und Mikrobiomanalyse mittels Amplikon-Sequenzierung gewonnen.
Ergebnisse
In beiden Behandlungsgruppen wurde eine vergleichbare Wirksamkeit dokumentiert: Probiotische Teilbäder mit einer Konzentration von 4,5 und 9 × 109 KBE/l konnten eine signifikante Reduktion des SCORADs (vor Therapiebeginn 63,04) und des lokalen SCORADs (14,68) an Tag 7 (SCORAD 47,09, lokaler SCORAD 10,99) und Tag 14 (SCORAD 35,26, lokaler SCORAD 8,54) erreichen. Die durch den Patienten erfassten Parameter Hauttrockenheit und Juckreiz verbesserten sich signifikant. Zeitgleich sank die mittlere Genkopienzahl von S. aureus um etwa 83 %, und die Mikrobiomanalyse zeigte eine tendenzielle Erhöhung der Diversität der bakteriellen Lebensgemeinschaft.
Fazit
Die topische Anwendung eines probiotischen Bades stellt eine vielversprechende unterstützende Behandlungsoption bei AD dar, die einer bestehenden Dysbiose entgegenwirkt.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
11 articles.
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