Author:
Dissemond Joachim,Kröger Knut,Stücker Markus
Abstract
ZusammenfassungDie Kompressionstherapie ist seit mehreren Jahrzehnten eine nebenwirkungsarme Basis für die konservative Behandlung der Patienten mit phlebologischen und lymphologischen Krankheitsbildern. Für die praktische Umsetzung dieser Kompressionstherapie stehen viele verschiedene Materialien mit teilweise systemspezifischen Vor- und Nachteilen zur Verfügung. Eine in Deutschland noch recht neue Behandlungsoption sind medizinische adaptive Kompressionssysteme (MAK). Neben den sehr guten praktischen Erfahrungen im klinischen Alltag zeigt sich auch bei der Zusammenstellung der wissenschaftlichen Evidenz der Kompressionstherapie, dass insbesondere für die Behandlung von Patienten mit Venenerkrankungen die wissenschaftliche Datenlage deutlich besser als für viele andere medizinische Bereiche ist. Wichtig hierbei ist es zu beachten, dass die Kompressionstherapie zuverlässig einen adäquaten Kompressionsdruck gewährleisten muss. Dies vorausgesetzt, ist auf der Basis der aktuell zur Verfügung stehenden Daten davon auszugehen, dass die klinische Effektivität der unterschiedlichen Kompressionssysteme vergleichbar gut ist. Auch für MAK sind diese Aspekte mittlerweile wissenschaftlich gut überprüft worden, sodass diese Analogieschlüsse gezogen werden können. Somit können Therapeuten heute zwischen verschiedenen, sehr effektiven Therapieoptionen wählen und bei der Auswahl individuelle Faktoren, Wünsche der Patienten, aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen.
Funder
Universitätsklinikum Essen
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
Cited by
11 articles.
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